Edith Stein

Themen - Kontexte - Materialien

hg. v. Beate Beckmann-Zöller und Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz

Ausstattung

Einband: Paperback; Seiten/Umfang: 320 S.

ISBN

978-3-943897-16-6

Preis

29,90 Eur (D) mit MWSt.

Bezug

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Eine Gruppe internationaler Autoren zieht ein Fazit der bisherigen maßgeblichen Interpretationsansätze zum Werk der Phänomenologin Edith Stein.
Zur Sprache kommen die philosoph. Bezüge Steins zu den Phänomenologen des München-Göttinger-Kreises. Im Abschnitt Phänomenologie und Ontologie wird Steins spezifischer Zugang zur Erkenntnistheorie, zur Zeitlichkeit, zur Scholastik und zur spanischen Mystik des Johannes vom Kreuz beleuchtet. Der Forschungsteil zu biographischen und spirituellen Bezügen wird eingeleitet von einem Überblick über den geistesgeschichtlichen Horizont, in dem das Denken Steins steht. Im Materialien-Teil werden bisher unveröffentlichte Handschriften Steins vorgestellt, die den Verlauf der Diskussionen in der Philosophischen Gesellschaft Göttingen (SS 1913 – SS 1914) nachzeichnen. Aktuelle Forschungen zur Neudatierung einiger früher Werke Steins, die Geschichte des Internationalen Edith Stein Instituts Würzburg bis zur Edith-Stein-Stiftung Köln und die Entstehung der Edith-Stein-Gesamtausgabe runden den Band ab.

Inhalt

 

Beate Beckmann-Zöller / Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Einführung

 

I. Frühe Phänomenologie

Hans Rainer Sepp: Edith Steins Position in der Idealismus-Realismus-Debatte

Karl Schuhmann: Phänomenologische Bezüge zwischen Alexander Pfänder und Edith Stein

Beate Beckmann-Zöller: Phänomenologie und die Wesensgesetzlichkeit des religiösen Erlebnisses bei Adolf Reinach und Edith Stein

Eberhard Avé-Lallemant: Begegnung in Leben und Werk zwischen Edith Stein und Hedwig Conrad-Martius

 

II. Phänomenologie und Ontologie

Peter Volek: Erkenntnistheorie bei Edith Stein

James D. Hart: Notes on Temporality, Contingency, and Eternal Being: Aspects of Edith Stein’s Phenomenological Theology

Francesco Tommasi: „ ... verschiedene Sprachen redeten ...“ – Ein Dialog zwischen Phänomenologie und mittelalterlicher Scholastik im Werk Edith Steins

Urbano Ferrer: Spuren von Johannes vom Kreuz im Werk Edith Steins

 

III. Kontexte: Biographie, Geistesgeschichte und Spiritualität

Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Deutsche Geistesgeschichte im Jahrzehnt 1918–1928, konzentriert im Blick auf Edith Stein

Maria Petermeier: Die religiöse Entwicklung Edith Steins

Karl-Heinz Wiesemann: Edith Stein im Spiegel des Denkweges Erich Przywaras

Virginia Raquel Azcuy: „Sancta Discretio“ und Virgo Benedicta. Der Einfluß der benediktinischen Spiritualität auf Edith Stein

Sophie Binggeli: Die Bedeutung der Hl. Schrift für Edith Stein

Christina Kaori Suzawa: „Unterwegs ad orientem“: Das letzte Zeugnis Edith Steins

 

IV. Materialien

Edith Stein: Protokolle der Philosophischen Gesellschaft Göttingen (SS 1913 – SS 1914)

Claudia Mariéle Wulf: Rekonstruktion und Neudatierung einiger früher Werke Edith Steins

Michael Linssen OCD / Ulrich Dobhan OCD: Die Geschichte des Internationalen Edith Stein Instituts Würzburg bis zur Edith-Stein-Stiftung Köln

Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Von der Werkausgabe zur Gesamtausgabe

Katharina Seifert: Grußwort der Edith-Stein-Gesellschaft Deutschland zur Internationalen Edith Stein Tagung, Köln 22.11.2014

 

Autorinnen und Autoren des Bandes

Literaturverzeichnis: Siglenverzeichnis | Verzeichnis der Edith Stein Gesamtausgabe (ESGA) | Weitere Literatur

Personenregister

Vorschau und Leseprobe

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Zu den Herausgeberinnen

Dr. phil. Beate Beckmann-Zöller

weitere Informationen zur Autorin

Beate Beckmann-Zöller (geb. 1966), Studium der Anglistik, kath. Theologie und Philosophie in München, Freiburg i. Br. und Weingarten (Bodensee); Wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Religionsphilosophie u. vergl. Religionswissenschaft (Institut für Philosophie, TU Dresden) 1993–2001, Promotion 2001 (bei H.-B. Gerl-Falkovitz), Wiss. Assistentin 2001–2004; seit 2004 Dozentin an der Kath. Stiftungsfachhochschule München; seit 2015 Vizepräsidentin der Edith-Stein-Gesellschaft. – Veröffentlichungen: Phänomenologie des religiösen Erlebnisses. Religionsphilosophische Überlegungen im Anschluß an Adolf Reinach und Edith Stein, Würzburg 2003; (mit H.-B. Gerl-Falkovitz) Die „unbekannte“ Edith Stein: Phänomenologie und Sozialphilosophie, Frankfurt a. M. 2006; Frauen bewegen die Päpste. Leben und Briefe der Hildegard von Bingen, Birgitta von Schweden, Caterina von Siena, Mary Ward, Elena Guerra und Edith Stein, Augsburg 2010; „Frau und Mann in den Weltreligionen. Religionswissenschaftliche Reflexionen über das Geschlechterverhältnis“, in: Gender in Wissenschaft und Alltag. Ringvorlesung, Dresden 2002, 153–176; „‚Heilige Familie‘? Jesus in seiner ‚natürlichen‘ Familie und seine Lehre von den ‚wahren Verwandten‘ mit einem Vergleich zu Buddha“, in: Kaufmann, René / Ebelt, Holger (Hgg.), Scientia et Religio. Religionsphilosophische Orientierungen. Festschrift für Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz zum 60. Geburtstag, Dresden 2005, 379–394; „Religious-Philosophical Reflections on the Relationship of Freedom and Commitment in Edith Stein and Simone Weil“, in: Joyce Avrech Berkman (Hg.): Contemplating Edith Stein, Notre Dame, Indiana 2006, 301–319; „Edith Stein’s Theory of the Person in Her Münster Years (1932–1933)”, in: American Catholic Philosophical Quarterly, „Edith Stein“, 82, 1, hg. v. Antonio Calcagno (2008), 47–70; „‚Wenn Gott ins Denken einfällt‘. Gotteserweise im phänomenologischen Ansatz Edith Steins“, in: Europa und seine Anderen. Emmanuel Levinas, Edith Stein, Jozef Tischner, hg. v. H.-B. Gerl-Falkovitz / R. Kaufmann / H. R. Sepp, Dresden 2010, 43–60; „Selbst-Behauptung, Hin-Gabe und die Gabe des Geistes. ‚Phänomenologie der Gabe‘ im Anschluss an Edith Stein“, in: Susan Gottlöber / René Kaufmann (Hgg.), Gabe, Schuld, Vergebung. Festschrift für Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Dresden 2011, 401–422; mit H.-B. Gerl-Falkvitz: Edith Stein – Themen, Kontexte, Materialien, Dresden 2015; Bearbeitung und Einführung der Edith-Stein-Gesamtausgabe Bände 6 (2010), 9 (mit Hans Rainer Sepp, 2014), 14 (2004), 15 (2005), 16 (2001), 17 (mit Viki Ranff, 2003).

Titel/Artikel im Verlagsprogramm:

 

Prof. Dr. phil. habil. Dr. theol. h. c. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz

weitere Informationen zur Autorin

Prof. Dr. phil. habil. Dr. theol. h. c. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz (*1945): Promotion (1971) und Habilitation (1979) an der LMU München über italienische Renaissancephilosophie, über Cusanus dann Verlagerung des Interesses auf Religionsphilosophie; 1975-1984 Studienleiterin auf Burg Rothenfels am Main; ab 1979 Lehraufträge an den Universitäten München, Tübingen, Eichstätt, Bayreuth; 1986-88 Oberassistentin am Lehrstuhl für Christliche Weltanschauung, Religions- und Kulturtheorie der LMU München, 1989 Professur für Philosophie an der PH Weingarten; 1993-2011 Lehrstuhl für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft an der TU Dresden; seit 2011: Ausbau des Europäischen Instituts für Philosophie und Religion (EUPHRat) an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz, Wien.

Titel/Artikel im Verlagsprogramm:

 

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